Was kostet ein Behindertenlift?

Gerade im Alter kann einem das Herz immer größere Probleme bereiten. Zu den bekanntesten Herzkrankheiten gehören Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt und Verengung der versorgenden Arterien und Venen. Herzrhythmusstörungen machen sich oft erst sehr spät bemerkbar, weshalb sie meist mittels einer Operation, bei der ein Herzschrittmacher eingesetzt wird, therapiert werden. Dieser sorgt dank feinster elektrischer Impulse dafür, dass das Herz im Falle eines kurzen Aussetzers wieder zum richtigen Rhythmus findet.

Auch Herzinfarkt und Verengungen der Herzkranzgefäße machen sich oft erst sehr spät bemerkbar. Wenn man die typischen Symptome wie Herzrasen, Atemnot und stechenden Schmerz im Brustbereich bemerkt, sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen, im Notfall natürlich auch einen Krankenwagen alarmieren. Ein Herzinfarkt muss danach oftmals nur medikamentös behandelt werden, in seltenen Fällen ist aber auch eine Operation mit Bypass notwendig. Bei der Herzkranzverengung wird die Verengung mittels Ballon bei einer Kathederuntersuchung meist beseitigt. Erst wenn dies nicht mehr möglich ist, wird auch hier ein Bypass gelegt. Anschließend wird mit Medikamenten weiter behandelt.

Um auch mit einer Behinderung im eigenen Haus ein qualitativ gutes Leben führen zu können, sind einige Baumaßnahmen nötig. Die Kosten hierfür sind oft viel höher, als für normale Baumaßnahmen. Allein eine Treppe kann schnell zu einem großen Hindernis werden, wenn man auf den Rollstuhl angewiesen ist oder nicht mehr gut zu Fuß ist. Die Kosten hier variieren je nach Umbau.

So kostet eine Rampe im Außenbereich etwa mehr Geld als ein Treppenlift. Hierbei variieren die Kosten je nach Lauflänge und Art der Treppe. Eine weitere Möglichkeit ist der nachträgliche Anbau eines Senkrechtaufzugs, der in eine oder sogar mehrere zusätzliche Etagen führen kann. Dieser kostet natürlich viel Geld. Eine Möglichkeit, diese hohen Kosten aufzufangen, ist das zinsgünstige Darlehen der KfW-Bank. Diese fördert bis zu 30 % der Kosten, maximal jedoch 100.000€. Voraussetzung ist, dass der Umbau an selbst genutztem Wohneigentum erfolgt. Dieses Darlehen ist unabhängig vom eigenen Einkommen und daher für alle Antragsteller erhältlich.

Die Behindertenlift Kosten sind leider sehr hoch. Auch im privaten Bereich können die Preise schnell über 10.000 Euro für Anschaffung und Einbau klettern. Wer sich darum nach Schnäppchen und Sonderangebote umsieht, sollte bedenken, dass die niedrigen Preise nur durch Einsparungen bei der Qualität oder der Sicherheit entstehen können. Damit werden sich die vermeintlich geringeren Behindertenlift-Kosten über kurz oder lang rächen. Am einfachsten wäre es natürlich, wenn die Krankenkassen diese Kosten übernehmen würden, aber diese meinen, der Einbau eines Lifts wäre Privatsache. Einen Treppenlift gebraucht kaufen sollte man ggfs. auch in Erwägung ziehen….

Wer einen Familienangehörigen mit der Pflegestufe II im Haushalt hat, der sollte sich nicht abweisen lassen. Im Allgemeinen geben die Krankenkassen dann einen Zuschuss von über 2000 Euro für die Behindertenlift-Kosten. Bei Arbeitsunfällen übernimmt die Berufsgenossenschaft einen Teil der Kosten. Vor der Anschaffung sollte man sich jedoch noch einmal unabhängig bei den örtlichen Behörden erkundigen, ob es nicht gerade besondere Förderprogramme für den Bau eines Behindertenlifts gibt.