Kosten Behindertenlifter

Wenn man sich aus welchen Gründen auch immer dafür entscheidet, seinen Lebensabend in einem Seniorenheim zu verbringen, so sind die anfallenden Kosten ein entscheidender Faktor bei der Entscheidungsfindung. Oft kann man allein durch die Rente und durch das ersparte Geld die entstehenden Kosten nicht abdecken. Aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen staatlichen Zuschuss zu bekommen. Die erste Möglichkeit ist das Pflegegeld. Hier wird, je nach benötigtem Aufwand, ein Pflegegeldantrag der entsprechenden Stufe gestellt. Dies kann man in Zusammenarbeit mit dem Seniorenheim oder des Hausarztes machen.

Danach erfolgt, nach einer Beurteilung durch den medizinischen Dienst, die Bewilligung oder Ablehnung des Antrags. Wenn man kein Pflegegeld bekommt oder das Geld nicht ausreicht, bleibt noch die Möglichkeit, einen Antrag auf erweiterte Sozialhilfeleistungen zu stellen. Vorab sollte man jedoch auch bei mehreren Seniorenheimen nach den Kosten fragen. Oft variiert dies, je nach den zusätzlichen Leistungen bzw. der Ausstattung des Heims. Je nach eigenem Vermögensstand respektive dem der Kinder, werden die Gelder für ein Seniorenheim meist bewilligt. Nun steht einem entspannten Ruhestand nichts mehr im Wege.

Das eigene Haus ist ein Traum für viele. Auch im Alter möchte man diese lieb gewonnenen vier Wände nur ungern verlassen. Doch wer im Laufe seines Lebens erkrankt oder gar von Beginn an einer Behinderung leidet, der braucht spezielle Ein- bzw. Umbauten am Haus. Alleine Zimmertüren stellen für Rollstuhlfahrer oft ein Hindernis dar. Ihre reguläre Breite von 73,5 cm reicht für die meisten Rollstühle nicht aus. Eine Verbreiterung der Tür auf die notwendigen 95,5cm kostet pro Tür viel Geld.

Je nach Menge an Türen können diese Kosten das Budget für den Umbau schnell übersteigen. Da ist es gut, dass es verschiedene Förderungen gibt, wie zum Beispiel aus der Pflegeversicherung. Hier sollte man allerdings beachten, dass nur gefördert wird, was das Wohnumfeld stark verbessert. Auch fördert die Pflegeversicherung immer nur eine Umbaumaßnahme und dies dann mit maximal 2.557€. Eine erneute spätere Förderung ist bei Verschlechterung des Gesundheitszustandes aber wieder möglich. So steht dem Leben mit Behinderung im eigenen Haus nichts mehr im Wege.

Die Behindertenlift Kosten setzen sich einmal aus den Preisen für die Anschaffung und den Einbau sowie aus den laufenden Betriebskosten zusammen. Am einfachsten wäre es natürlich, wenn die Krankenkassen diese ganz oder zumindest teilweise übernehmen würde. Aber leider erhält man auf diesbezügliche Anfragen meist eine negative Antwort mit der Begründung: Die Anschaffung eines Lifts sei eine private Angelegenheit. Damit muss man die Kosten wohl oder übel meist selber tragen. Günstige Treppenlifte gibt es nicht gerade wie Sand am Meer…

Wer nach einem Arbeitsunfall auf den Rollstuhl angewiesen ist, der sollte sich unbedingt an seine Berufsgenossenschaft mit einer diesbezüglichen Anfrage wenden. Mit etwas Glück übernehmen diese zumindest einen Teil der Behindertenlift Kosten, die bei der Anschaffung und dem Einbau entstehen. Die entstehenden Stromkosten und die Entgelte für die Wartung bleiben aber endgültig für den Hausbesitzer bestehen. Da so ein Lift auch einer hohen Beanspruchung unterliegt, kann es auch schon einmal vorkommen, dass Verschleißteile ausgetauscht werden oder notwendige Reparaturen durchgeführt werden müssen.